Abschied vom Mythos
1987 sorgte der Artikel von Dr. Prinz 'Kondome schützen miserabel' für Wirbel.6 Dr. Prinz zeigte anhand der `Versagerquote´ bei der Schwangerschaftsverhütung auf, dass Kondome ein miserabler Schutz gegen AIDS sind.
In den folgenden Fachdebatten mussten alle Beteiligten zugeben, dass Kondome nicht vor AIDS schützen, dass sie lediglich die Ansteckungsgefahr mindern oder den Zeitpunkt der Ansteckung hinauszögern können. So musste auch Dr. Hoffmann zugeben: `Eine absolute Sicherheit gibt es nicht.´7 Bemerkenswert ist auch, dass die Pharmaindustrie empfiehlt, bei Kondomgebrauch zusätzlich die Pille zur Schwangerschaftsverhütung zu nehmen.8 Dabei ist die Möglichkeit, sich mit AIDS zu infizieren, bedeutend größer als die, schwanger zu werden.
Die AOK schreibt: `Natürlich bieten Kondome keinen absoluten Schutz gegen AIDS ...´.9 MAPA-Gummi und Plastikwerke erklären: `Es ist einwandfrei erwiesen, dass die Verwendung von Kondomen das Risiko einer HIV-Infektion ... nicht völlig beseitigt ....10 Und die AIDS-Zentrale im Bundesgesundheitsamt Berlin gibt zu: `... ist davon auszugehen, dass Kondome keinen 100 % Schutz gegen eine HIV-Infektion bieten ...´ und weiter `... Kondome können das Risiko ... minimieren ...´11 Darüber hinaus leiden immer mehr Menschen an einer Latexallergie, die einen lebensgefährlichen Kreislaufschock verursachen kann.25
6 Dr. W. Prinz, Offener Brief an Ministerin Süßmuth, in Medical Tribune Nr. 11/87, vom 13.3.1987 7 ebd. 8 Broschüre 2AIDS, die tödliche Bedrohung@, Schering AG Berlin (Hrsg.), S. 28 9 Zeitschrift der AOK `Bleib gesund´ vom 10.03.1993, Beantwortung eines Leserbriefes 10 WIESE Korrespondenz mit MAPA vom 29.10.1993 11 Schreiben des BGA (Berlin), Dr. S. Dressler, vom 5.11.1993 auf Anfrage von WIESE vom 21.10.1993 25 `Mediziner warnen vor Latex-Allergie´, Hannoversche Allgemeine Zeitung Nr. 20/94 vom 25.1.1994
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