Kondome

Pressemeldungen

 

 


Die Verteilung von Kondomen zeigt bedeutend geringere Erfolge bei der Abwehr einer Infektion mit AIDS als Abstinenzprogramme, berichtet das "Wallstreet Journal".

 

USA (www.kath.net) Kondome sind ausgesprochen unsicher bei der Verhütung einer Ansteckung mit AIDS. Nur Latex- oder Polyurethan-Kondome bewirken einen nachhaltigen Schutz gegen eine Ansteckung mit dem HI-Virus, allerdings werden auf dem Markt viele andere Produkte angeboten. Ein Artikel des "Wallstreet Journal" deckt auf, dass die qualitative Sicherheit der Kondome oft äußerst fragwürdig ist. So hat nach einem Bericht der UNO im vergangenen Jahr die Regierung in Tansania über zehn Millionen Kondome, die von der Bevölkerungsorganisation der UNO (UNFPA) geliefert worden waren, nach Tests zurückgeschickt. Der simple Grund: Die Kondome hatten Löcher.

 

Im Bericht des "Wallstreet Journal" heißt es außerdem, dass Abstinenz und Treue der einzige auch wissenschaftlich nachgewiesene Schutz seien. Alle anderen Maßnahmen, vornehmlich die Verteilung von Verhütungsmitteln, würden keine Veränderungen bei der Ansteckung bringen.

 

Als eindrucksvolles Beispiel zitiert das "Wallstreet Journal" den Vergleich mit mehreren besonders betroffenen afrikanischen Ländern, darunter Botswana und Zimbabwe einerseits und Uganda andererseits. Nach einer Studie der liberalen Harvard-Wissenschaftler Edward C. Green und Vinand Nantulya wären alle drei genannten Länder für lange Zeit an der Spitze jener Regionen mit der höchsten Ansteckungsrate von AIDS gestanden. In diesen Ländern gibt es allerdings flächendeckende Kondom-Programme. Die HIV-Infektionsrate liegt dennoch bei ungefähr 20 Prozent. Uganda zeigt bereits im Jahr 2001 als einziges Land einen Rückgang auf nahezu sechs Prozent. Der eindeutige Hintergrund dieser dramatischen Entwicklung ist die Einführung von Abstinenzprogrammen in Uganda seit den späten 90er Jahren.

23. Oktober 2003

 

 

 

 

 

 


Treue und Keuschheit bekämpfen AIDS am besten

Bericht der Weltbank: In Uganda ist der Zusammenhang deutlich festzustellen

 

Stuttgart (kath.net/idea)
Durch Treue und sexuelle Enthaltsamkeit wird die vor allem durch wechselnde Sexualkontakte übertragene Immunschwächekrankheit AIDS am stärksten zurückgedrängt. Einem Bericht der Weltbank zufolge läßt sich dies anhand der Entwicklung im ostafrikanischen Uganda nachweisen. Vor sechs Jahren wuchs dort der Anteil aller Frauen zwischen 15 und 19 Jahren, die auf Sex vor der Ehe verzichten, von 26 auf 46 Prozent; bei den Männern im selben Alter stieg er von 31 auf 56 Prozent. Die Rate der HIV-Infektionen sei daraufhin gesunken – etwa bei Schwangeren von 21 auf sechs Prozent. Der Weltbank zufolge läßt sich dieser Zusammenhang auch auf andere Länder übertragen.

Wie der Geschäftsführer des Entwicklungshelferdienstes “Christliche Fachkräfte International” (CFI), Pfarrer Winrich Scheffbuch (Stuttgart), im Informationsblatt der Organisation schreibt, bedeute diese Einsicht eine “Revolution in der HIV/AIDS-Bekämpfung”. Freilich müsse man deutlich sagen, daß solche Treue nur aus einem lebendigen Glauben an Christus fröhlich gelebt werden könne. Für CFI gehöre deshalb beides unlösbar zusammen: “der Kampf gegen diese unheimliche Seuche und das Reden von einem erfüllten Leben mit Jesus Christus”. CFI hat derzeit rund 150 Fachkräfte im Einsatz in Übersee. Afrika gilt als der am schlimmsten von AIDS betroffene Kontinent. Von den weltweit rund 42 Millionen HIV-Infizierten leben nach Angaben der Vereinten Nationen 29,4 Millionen in Afrika südlich der Sahara. Zehn Millionen Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 24 Jahren und fast drei Millionen Kinder unter 15 tragen den Virus in sich. In diesem Jahr haben sich schätzungsweise 3,5 Millionen Personen neu infiziert. Im vergangenen Jahr forderte die Immunschwächekrankheit das Leben von rund 2,4 Millionen Afrikanern.

 

 

 

 

 

 

 

 

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